Die Craniosacrale Therapie
hat ihre Wurzeln in der osteopathischen Behandlungstechnik
In der Craniosacralen Therapie werden Restriktionen (also Verklebungen, Spannungen) an verschiedenen Stellen am und im Körper behandelt. Ziel ist es, das Zusammenspiel zwischen dem Muskelsystem, Gelenksystem, Gefäßsystem, Nervensystem und Hormonsystem wieder besser zu regulieren. Sogenannte viscerale Techniken aus der Osteopathie ergänzen das manuelle Therapiespektrum.
Was erwartet Sie in einer Behandlung mit der Craniosacralen Osteopathie?
Sie liegen in möglichst bequemer Kleidung auf der Behandlungsliege. Der Craniosacrale Rhythmus lässt sich an verschiedenen Körperstellen erspüren. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Funktionalität im Gesamtsystem ziehen.
Mit sanften, für den Patienten kaum spürbaren Behandlungstechniken werden Restriktionen im Fasziensystem und im Gewebe behandelt. Der Patient kommt in der Regel schnell in eine tiefe Entspannung.
Nach der Behandlung kann sich eine leichte Müdigkeit einstellen. Die Therapie selbst ist völlig risikolos.
Osteopathie ist die Kunst, den Körper zu Selbstkorrekturen anzuregen. Sogenannte viszerale Techniken dienen dazu, inneren Organen ihre physiologische Bewegungsmöglichkeit wiederzugeben, mit dem Ziel einer verbesserten Funktionsfähigkeit. Beobachtungen zeigen, dass z.B. Verspannungen und Verklebungen in Geweben dazu führen, dass auch innere Organe in ihrer Beweglichkeit und Funktion eingeschränkt sind. An einem Beispiel konkretisiert könnte eine chronische Stuhlverstopfung begleitend behandelt werden, in dem der Dickdarm sanft mobilisiert wird, natürlich immer in Abhängigkeit vom konkreten Fall.
Hier sehen Sie Beispiele für craniosacrale Behandlungen am Kopf.
12 Minuten Präventionsprogramm gegen Rückenschmerzen
Gerade was Rücken- und Nackenschmerzen angeht, können wir sehr viel präventiv selbst machen. Allerdings funktioniert das nur bei regelmäßiger Umsetzung. Workout`s, Yoga, Gi Gong, Gymnastik .... es gibt viele Möglichkeiten. Ein kleines 12 Minuten Programm für jeden Tag habe ich Ihnen hier beispielhaft zusammengestellt.
Wie funktioniert die Craniosacrale Therapie?
Das Craniosacrale System steht in Wechselbeziehung zum Nervensystem, dem Muskelsystem und Skelettsystem, dem Gefäßsystem, dem Lymphsystem, dem Hormonsystem und dem Atmungssystem. Einschränkungen in diesen Bereichen können das CranioSacrale System negativ beeinflussen, wie auch umgedreht. In der CranioSacralen Therapie geht es darum, Restriktionen (Verklebungen, Spannungen) aufzuspüren und zu behandeln, damit die Selbstregulationskräfte wieder besser greifen können. Der Mensch wird auch hier als integriertes Ganzes verstanden.
Der Schädel, der unser Gehirn umschließt, ist mit Hirnhäuten ausgekleidet, zwischen denen sich unsere Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit - der Liquor - befindet. Die Hirnhäute setzen sich durch die Hinterhauptsöffnung fort und umhüllen unser ganzes Rückenmark bis zum Kreuzbein runter. Durch unser Rückenmark werden alle Nervenimpulse geleitet. Kommt es hier zu Störungen, z.B. durch "verschobene" Wirbel oder einen "schlecht-fließenden" Liquor, kann das Auswirkungen auf den Rest des Körpers haben.
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Dr. John F. Upledger erkannte die Bedeutung des Rhythmus`, mit dem der Liquor durch unseren Körper pulst und nannte ihn den Urpuls des Lebens, neben der Atmung und dem Blutkreislauf. Dieser Liquorpuls - oder auch Craniosacralrhythmus - setzt schon im Mutterleib ein und erlischt erst einige Stunden nach unserem Tod. Er ist wie Ebbe und Flut und der Puls überträgt sich in alle Bereiche des Körpers ähnlich wie sich Wellen ausbreiten. Er ist daher vom Therapeuten auch in allen Körperteilen spürbar.
Der Liquor wird im Schädel gebildet und dort auch dem Gefäßsystem wieder zugeführt. Daher ist es wichtig, dass auch hier alle Knochen blockadefrei zusammenarbeiten. Allein der Schädel eines Erwachsenen setzt sich schon aus 22 Knochen zusammen. Die Knochen sind durch Nähte - sog. Suturen - miteinander verbunden und Sutherland erkannte, dass das ganze System nicht starr ist, sondern die Knochen miteinander beweglich sind. "Verschiebt" sich ein Knochen, so hat das in den meisten Fällen Auswirkungen auf andere Schädelknochen und damit auch oft auf den Craniosacralen Rhythmus, der wiederum auf den Rest des Körpers Einfluss nimmt.
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Damit dieser Puls kräftig, frei und rhythmisch fließen kann ist es wichtig, dass alle zum System gehörenden Knochen und Wirbel frei beweglich sind und alle Spannungen gelöst sind. Der Therapeut arbeitet also überwiegend an Ihrem Kopf und an der Wirbelsäule bis zum Kreuzbein runter.